KONSERVIERUNG
StillLeben Tierpräparation steht für Qualität
Ich setze keine Biozide (Insektengifte) bei der Präparation hinzu. Meine Objekte sind damit auch zum Anfassen geeignet.
Die Tierhäute - auch Vögel - werden gründlich gereinigt und mittels Gerbung haltbar gemacht.
Das Entfernen von Fetten verhindert eine spätere Zersetzung durch Fettsäuren und die Gerbung reduziert unschöne Schrumpfungen und sorgt für bessere Haltbarkeit ihres Präparates.
Für besonders fragile Tiere kommt ein Tränkungsverfahren, ähnlich einer Plastination, zum Einsatz.
MATERIALIEN
Wann immer es möglich ist und wenn Sie es sich Wünschen, arbeite ich mit Materialen nach Museumsstandarts.
Das heißt, dass ich auf Kunststoffe verzichte und traditionelle, alterungsbeständige Materialien wie Holzwolle, Balsaholz und Ton verwende, um das Innenleben des Präparates zu gestalten.
Kommen PU-Formen zum Einsatz, so achte ich auf hohe Qualität und korrekte Anatomie, für ein lebensechtes Ergebnis.
DETAILS
Die Feinheiten, wie korrekte, arttypische Glasaugen und eine naturgetreue Koloration machen Ihr Präparat erst richtig lebendig! Deshalb lege ich auf diesen Aspekt besonders viel Wert.
Köpfe und Gesichter werden mittels handgefertigter Abgüsse und Modelliertechniken zu Unikaten.
Ich verwende immer beste Augen, bemale diese teilweise per Hand.
Bei der Farbauswahl für das Finish arbeite ich mit reversiblen Farben im Materialmix, um realistische Effekte zu erzielen.
KUNDENSERVICE
Ab dem ersten Kontakt, stehen Ihre individuellen Wünsche im Mittelpunkt. Gute Kommunikation ist der Schlüssel zu einer zufriedenen Kundschaft für mich.
Ich begegne jedem Tier mit Respekt.
Im Beratungsgespräch werden Ihre Vorstellungen für eine würdevolle Präparation aufgenommen und wir erörtern, ob ein Präparat das Richtige für Ihre Bedürfnisse ist.
StillLeben Tierpräparation bietet Ihnen verschiedene Optionen bei der Podestgestaltung. Gerne auf ihre Einrichtung/ Ausstellung abgestimmt.
Für jeden Auftrag erhalten Sie eine schriftliche Übersicht.
Bei Fragen können Sie mich per Mail, telefonisch und über Social Media erreichen.
AUSZEICHNUNGEN
Bei den Europameisterschaften der Tierpräparation wurden meine Arbeiten bereits ausgezeichnet:
Salzburg 2023 Novice Division:
Rote Schleife : Schildige Brieftaube
Gelbe Schleife: Zebrafink juvenil
Salzburg 2025 Professional Division:
Rote schleife: Zwergente/Callduck
Gelbe Schleife: Wellensittich
Gelbe Schleife: Waschbär juvenil
Ausstopfen war Vorgestern!
Tierpräparation ist ein handwerkliches und künstlerisches Verfahren, das es ermöglicht, Tiere für wissenschaftliche, bildende oder ästhetische Zwecke haltbar zu machen. Die Kunst der Taxidermie wird seit Jahrhunderten praktiziert und hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt.
Vor über 100 Jahren sind Tiere wirklich “ausgestopft” worden. Mit Stroh, Watte oder sogar Tabak! Dabei wurde der eigentlichen Anatomie wenig Beachtung geschenkt. Fotos und lebende Tiere waren oft nicht als Vorbild verfügbar. Die Tierhäute wurden bis zum Rande ihres Fassungsvermögens aufgefüllt wie ein Ballon. Durch unzureichende Möglichkeiten der Konservierung mittels Gerbung, wurden Gifte wie Arsen eingesetzt um Schädlinge fern zu halten. Ohne Gerbung ist eine Haut nicht nur schlecht konserviert, sie schrumpft auch und es kommt zu unnatürlich verzogenen Gesichtern.
Seitdem hat sich viel getan und die Dermoplastik (von Dermis = Haut und Plastik = Skulptur) wurde vor rund 100 Jahren entwickelt. Dabei wird ein anatomisch korrektes Modell des Tieres erarbeitet, auf das später die Haut aufgezogen wird. Holzwolle kommt dabei auch heute noch als Material zum Einsatz. Mit PU-Schaum wurde das Materialrepertoire vor ca. 60 Jahren erweitert. Der Prozess erfordert nicht nur technisches Geschick und Materialkenntnisse sondern auch ein tiefes Verständnis für die Anatomie und das Verhalten der Tiere. So wird der Grundstein für ein lebensechtes Präparat gelegt.
Tierpräparate finden heute Anwendung in zahlreichen Bereichen, darunter Museen, Bildungseinrichtungen und private Sammlungen. Sie dienen nicht nur der Erhaltung von Arten und der Aufklärung über die Tierwelt, sondern fördern auch das Bewusstsein für biologische Vielfalt und Naturschutz.